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Peter Billingsley brachte 2022 mit „A Christmas Story Christmas“ eine Quasi-Fortsetzung seiner eigenen Weihnachtsgeschichte, in der er seinen Kindern vermitteln will wie es damals für ihn war Weihnachten als Kind zu erleben. Wir schauen uns das Original nochmals genauer an.
Story/Inhalt
In den 1940ern fiebert der kleine Ralphie Weihnachten entgegen. Das richtige Geschenk hat er sich schon ausgespäht: ein Luftgewehr mit 200-Meter Reichweite, einem integrierten Kompass und dem Zeitanzeigedings. Nur haben anscheinend alle etwas dagegen: seine Mutter, seine Lehrerin und nicht zuletzt der Weihnachtsmann in der Mall, der ihm einen Football verspricht. Durch die Augen des kleinen Jungen erleben wir seine Odyssee bis zur Bescherung.
Eine einfach gestrickte Geschichte aus dem Blickwinkel des Kindes erzählt, das mit viel Nostalgie und der schablonenhaften Wahrnehmung eines Kindes die Welt erklärt und sich zu behaupten sucht. Mit viel Nostalgie – und Product Placement – ausgestattet ist es eine solide Familienunterhaltung mit Humor und weihnachtlicher Stimmung. Doch was auch in den 1980er Jahren als „schlimm“ angesehen wurde, von den 1940er ganz zu schweigen, rührt uns heute nicht einmal mehr zu einem Schulterzucken. Das damals verteufelte F-Wort ist heute so gegenwärtig wie die kleinen Mobber in der Schule (damals und heute) und der Versuch von Firmen die Kinder vor Weihnachten dazu zu bringen ihre Produkte auf die Liste zu setzen. 7 von 10 Punkten für seichte Unterhaltung für die ganze Familie – aber nicht böse sein, wenn man weg nickt.
Schauspieler
Peter Billingsley spielt mit Ralphie einen sympathischen kleinen Jungen, der sich mit kindlicher Leichtigkeit allen Herausforderungen entgegenstellt und sich die Welt so macht, wie er es gerne hätte, nur um dann gelegentlich von der Realität aus der Spur geworfen zu werden. Aber mal kurz geschüttelt, schon geht es weiter. Ob in der Schule, wenn der Aufsatz nicht wie erwartet eine glatte 1 ist, oder gegen den Mobber, der schon lange überfällig eine Lektion erhalten sollte.
Melinda Dillon spielt die Mutter von Ralphie. Als typische Mutter der 1940er führt sie zuhause hinter den Türen das Regiment, ist ihrem Mann aber hörig und tut alles für ihre Kinder. Dillon spielte unter anderem in „die unheimliche Begegnung der 3. Art“ und „Magnolia“ mit, was ihre Karrierehöhepunkte waren. Anfang 2023 verstarb sie, in der Fortsetzung „A Christmas Story Christmas“ konnte sie nicht mehr auftreten.
Als Vater tritt Darren McGavin auf, Ian Patrella als der kleine Bruder Randy und Scott Schwartz als der Junge, dessen Zunge in einer kurzen Episode des Films an einer Laterne klebt. Billingsley ist sicher der Höhepunkt des Films, wird von Dillon und McGavin gut ergänzt und insgesamt liefern alle solide ab. 8 von 10 Punkten für die Schauspieler.
Regie
Bob Clark war in den 1970-1990er Jahren ein Regisseur aus der dritten Reihe, der hier den Höhepunkt seiner Karriere abliefert. Handwerklich gut gemacht sind das knappe Budget in den wenigen Perspektivwechseln und dem Fokus auf die Product Placements und die Weihnachtsparade zu sehen. Das schwache Drehbuch und die Lücken, die durch die Perspektive der kindlichen Sicht kaschiert werden sollen, meistert er solide. Aber mehr als 6 von 10 Punkten sind leider nicht drin.
Nachbearbeitung
Kinder, die sich die Nase an Schaufenstern plattdrücken und in ihrem Kopf schon ausmalen das Spielzeug in Händen zu halten. Kinder auf dem Schulhof, die miteinander spielen und einen ihren Kameraden überreden als Laternenpfahl zu lecken. Eine lange Weihnachtsparade, bei der die Zuschauer in der Kälte darauf warten einen Blick auf den Weihnachtsmann zu erhaschen. Alles Dinge, die es heute so wohl nicht mehr gibt. Da klickt man sich schnell durch den Onlineshop, in den Schulpausen daddelt man ein paar Handyspiele und die Parade schaut man, wenn überhaupt, von der warmen Couch. Aber sobald die Eltern weg sind, schnell der Wechsel auf Netflix oder Disney+.
Genau darum würde der Film heute nicht mehr funktionieren, und wirkt auch sonst etwas altbacken und träge. Manche Themen fallen einfach aus der Zeit, und dieser Film gehört eindeutig dazu. 7 von 10 Punkten wegen der Nostalgie.
Musik
Wenig überraschend ist der Film bei jeder Gelegenheit mit den klassischen Weihnachtsmelodien untermalt, die uns wochenlang in Einkaufsmeilen und Geschäften beschallen. Dazu kommt der Versuch der Familie bei er Autofahrt recht schräg die Lieder zu schmettern. Die Handlung untermalend richtig gesetzt sind die Klassiker nicht daran schuld, dass sie mir persönlich schon wieder aus den Ohren rauskommen. 8 von 10 Punkten, aber ich könnte gut damit leben, wenn die Saison schon um wäre.
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Zuletzt aktualisiert am 13. April 2024 um 1:31 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.* = Affiliate Links / Bilder von Amazon Product Advertising APIWenn Sie über einen solchen Link ein Produkt bestellen, bekomme ich dafür eine kleine Provision vom Verkäufer. Für Sie entstehen selbstverständlich keine zusätzlichen Kosten.Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen über meine Produktlinks zu Amazon.
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Filmkritk
Fazit
7.2 Ergebnis
Auch wenn der Film etwas aus der Zeit gefallen ist, bleibt es vorweihnachtliche Unterhaltung, die man bedenkenlos mit der ganzen Familie sehen kann. Und die Arbeit von Billingsley ist schon ein Grund sich den Film abzusehen. Gesamt sind es starke 7 von 10 Punkten, und die Warnung, dass man sich mit einem Luftgewehr wohl das Auge ausschießen wird.
Fazit
- Story/Inhalt 0
- Schauspieler 0
- Regie 0
- Nachbearbeitung 0
- Musik 0
Tags: FamilienfilmFilmkritikKomödie